Gitarrenworkshop #1 - Tonhölzer

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So Hallo!

Herzlich Willkommen zum ersten Teil des Blueslessons-Gitarrenworkshops. Diese Lesson soll sich hauptsächlich mit dem (Auf-) Bau von E-Gitarren beschäftigen. Ich werde versuchen das so umfassend wie möglich zu machen. Fangen wir doch einfach mal an:

Part 1: Das Holz
So denn. Möglich das jetzt ein paar E-Gitarristen die Stirn runzeln. (Die Pick-ups machen doch den Ton, oder?) Stimmt schon, nur kann ein Pick-Up eben auch nur das aufnehmen Was Korpus, Hals und Saiten erzeugen. Es gibt die verschiedensten Tonhölzer und deren verschiedene Eigenschaften wird ich jetzt mal erklären:

Ahorn:
Dieses Holz ist recht hell und hart. Korpusse werden nur selten aus Ahorn gefertigt, da das Holz in punkto Klangfülle und Wärme beim Korpuss zu wünschen übrig lässt. Beim Hals sorgt Ahorn aber für einen brilianten, sustainreichen Sound, der besonders für Rhythmusgitarristen gut ist.

Esche:
Ja da werden Erinnerungen an die ersten Teles und Strats wach... Leo Fender wollte für seine Gitarren ein günstiges, leicht zu bearbeitendes Holz verwenden ( Er war schließlich mehr an der Funktionalität einer E-Gitarre interessiert). Früher war Esche noch relativ günstig zu haben. Mittlerweile ist gutes Eschenholz aber recht teuer geworden. Zum Sound gibt's nicht viel zu sagen, früher Fender-Sound hört euch mal ne 52er Tele an dann wisst ihr was ich meine. 

Erle:

Wurde ebenfalls von Fender verarbeitet. Der Sound? Mark Knopfler!


Ebenholz:
Wird zum Bau von Griffbrettern und Stegen verwendet. Schön schwarz ;-)

Fichte:
Ist mittlerweile das beliebteste Material zum Bau von Akustik-Decken. Klingt recht briliant und hell.

Mahagoni:
DAS Tonholz schlechthin wenn man einen warmen, fetten Sound will. Les Paul, you know what I'm talking about? Im Akustik-Bereich wird es gern für Boden und Zargen verwendet.

Palisander:
Sehr hart und sehr schwer. Genau wie Ebenholz wird Palisander hauptsächlich für Griffbretter und Stege benutzt. Ausserdem wird es auch neben Mahagoni gern für den Bau von Korpussen verwendet. Es hat einen brilianten aber trotzdem vollen Ton.